Résumé :
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Lex Roth ist der Onkel von Claude Schmit. Lex Roth besuchte das Lycée classique de Diekirch, anschließend die Lehrernormalschule. Ab 1954 war er Lehrer in Küntzig. Weiterführende Studien erlaubten es ihm, die Karriere des Berufsschullehrers einzuschlagen. 1980 wurde er Professeur-Attaché am Kulturministerium, 1988 Direktor des staatlichen Presse- und Informationsdienstes. Seit 1972 ist Lex Roth korrespondierendes Mitglied des Institut grand-ducal, Section de linguistique, de folklore et de toponymie.
Lex Roth hat sich auf vielfältige Art und Weise für das Luxemburgische eingesetzt: Als Berufsschullehrer etwa sammelte er anhand eines Bildwörterbuchs Fachbezeichnungen aus verschiedenen Handwerksberufen, um nicht mehr gebräuchliche oder vergessene Begriffe zu bewahren. 1971 war er Gründungspräsident der Actioun Lëtzebuergesch, deren Vizepräsident er seit 1998 ist. Es ist ihm ein Anliegen, dass Luxemburgisch im mündlichen und schriftlichen Gebrauch in öffentlichen Bereichen der Gesellschaft benutzt werden soll: in der Kirche, bei Familienanzeigen in den Tageszeitungen oder bei Ortsnamen auf Straßenschildern. Roth veröffentlichte Beiträge in Eis Sprooch (Verein AL), vermittelte im Hei elei Kuck elei in 20 Sendungen die Luxemburger Rechtschreibung und zeichnete verantwortlich für verschiedene Rubriken: Een Ament fir eis Sprooch mit ca. 2500 Rundfunksendungen zwischen 1972 und 1984 bei RTL sowie von 1993 bis 1998 ca. 1000 Sendungen bei DNR, 500 Kommentare zwischen 2009 und 2019 in der Rubrik Eis Sprooch mam Lex Roth bei RTL.lu, E Këppche fir eis Sprooch mit ca. 800 Artikeln in Luxemburger Wort, Tageblatt und Revue sowie 270 Artikel unter dem Titel Eng Klack fir eis Sprooch in Luxemburger Wort und Lëtzebuerger Journal. Letztere erschienen 2020 in Buchform. In seinen Beiträgen setzt sich Lex Roth mit der gesellschaftlichen und politischen Anerkennung des Luxemburgischen auseinander und kommentierte Fragen der Rechtschreibung, der Semantik, der Phonetik und der Phraseologie. Weitere Themen betreffen die Dialektologie, die Sprachpolitik und die Sprachentwicklung.
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