Titre : | Jenseits von Gut und Böse : warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind |
Auteurs : | Michael Schmidt-Salomon, Auteur |
Type de document : | texte imprimé |
Editeur : | München u. Zürich : Pendo, 2009 |
ISBN/ISSN/EAN : | 978-3-86612-212-3 |
Format : | 348 pages / Illustré / 22x13cm |
Langues: | Allemand |
Langues originales: | Allemand |
Index. décimale : | 170 |
Résumé : |
Weshalb halten heute noch viele moderne Menschen so unbeirrt an ihren überkommenen Vorstellungen von Gut und Böse fest? Weshalb tun sich die meisten von uns immer noch so schwer mit der Vorstellung, dass zum Beispiel Hitler und Stalin für ihre Jahrhundertverbrechen nicht im klassischen Sinne verantwortlich gemacht werden könnten, da sie und natürlich auch die Attentäter von New York schlicht so handelten, wie sie handeln mussten?
Obwohl sich zumindest in Europa inzwischen eine beachtliche Zahl von Menschen ihre religiösen Bindungen und Vorstellungen abgelegt hat, bleibt doch bei vielen eine residuale Grauzone von mentalen Prägungen zurück, die ihren Ursprung in der Religion haben. Daran haben auch die drei großen „Kränkungen“ des modernen Menschen, der heliozentrische Kosmos, die Evolutionstheorie und Freunds Psychologie des Unbewussten offenbar nur wenig ändern können. Immer noch prägt uns die Vorstellung der Willensfreiheit, die nicht nur längst von vielen Philosophen, sondern inzwischen auch von der modernen Hirnforschung in den Bereich der Legenden verwiesen wurde. Das damit eng verbundene Konzept einer entscheidungsfähigen und daher für ihr Tun verantwortlichen Persönlichkeit ist gar nicht einmal so alt. Noch in den homerischen Mythen wird das Handeln der Menschen in ganz anderer Weise beschrieben. In einer prämonotheistischen Welt ging es nicht aus einem als autonom gedachten Willen hervor, sondern aus dem Widerstreit verschiedener Regungen, von denen sich schließlich quasi mechanistisch die stärkste durchsetzte. Der Philosoph und Agnostiker Michael Schmidt Salomon versucht nun in seinem Buch nachzuweisen, dass Moral und Schuld, zwei zentrale religiöse Kategorien, uns von einem besseren und humanerem Leben abhalten und daher genau so auf den Müllhaufen der Ideen gehören wie die altbackenen Vorstellungen von Himmel und Hölle. Dabei führt der Mitbegründer und Sprecher der religionskritischen Giordano Bruno-Stiftung seine Leser durch eine beängstigende Fülle von geistigen Hinterlassenschaften vor allem der monotheistischen Weltreligionen, die immer noch in unserer modernen Welt das tägliche Leben und selbst die Medien beeinflussen. So kommt auch eine sonst so liberale Zeitung wie die ZEIT in einem Artikel, der über eine brutale Mordtat zweier Jungendlicher berichtet, nicht ohne die Kategorie des „Bösen“ aus. Im Vergleich zu der politischen Renaissance derartiger |
En ligne : | http://www.glanzundelend.de/Artikel/artikelalt/gutundboese.htm |
Exemplaires (1)
Code-barres | Cote | Support | Localisation | Section | Disponibilité | L'etagère |
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NEW-006083 | 170 SCH | Livre | A Rousen | Littérature | Disponible | R 2.16 C |