Résumé :
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Der Norweger Jo Nesbø ist einer der vielen Skandinavier, die in der Bugwelle der Erfolge eines Henning Mankell und Hakan Nesser auf den deutschen Buchmarkt geschwemmt wurden. Sein Debüt Der Fledermausmann wurde 1998 von Ullstein erstmalig verlegt - wohl mit wenig erfolg, denn von einer Veröffentlichung des Nachfolgers Kakerlaken sah man vorerst ab. 2003 fand der Verlag offenbar die leicht angestaubten Autorenrechte und wagte mit Rotkehlchen einen zweiten Anlauf. Diesmal blieb der Erfolg nicht aus. Auf der Krimi-Couch wurde der Roman zu unserer Empfehlung des Monats. Auch die Nachfolger bewiesen Qualität. Die durchgehend hohe Bewertung seiner Romane unterlegt, dass der Autor bei Kritik und Leserschaft gleichermaßen beliebt ist und einem Vergleich mit den beiden genannten Autoren locker standhalten kann.
Im Frühjahr 2007 zieht Ullstein endlich nach und schließt die Lücke. Mit Kakerlaken erscheint nun also der zweite Roman aus der Harry-Hole-Reihe endlich in deutscher Übersetzung. Und wie immer, darf man als Leser auf diesen zweiten Roman besonders gespannt sein, zeigt sich hier doch immer wieder, aus welchem Holz ein Autor geschnitzt ist, wie er mit dem Druck seitens seines Verlegers umgehen kann und welche Qualität seine kriminelle Phantasie hat.
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