Résumé :
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Henri Troyat (wie er sich auf Rat seines ersten Verlegers mit 24 benannte) stammte aus einer gutsituierten Moskauer Kaufmannsfamilie armenischer Herkunft. Früh schon lernte er dank eines Schweizer Kindermädchens Französisch. Während der Oktoberrevolution floh die Familie zunächst auf die Krim und später über Istanbul und Venedig nach Paris. Als sie sich dort 1920 niederließ, hatte die Familie ihren Besitz weitgehend verloren. Seine Gymnasialzeit absolvierte Troyat am Lycée Pasteur im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine. Ein anschließendes Studium der Rechtswissenschaften beendete er mit der ersten Abschlussprüfung, der Licence. Danach wurde er Angestellter bei der Verwaltung des Départements Seine, betrieb aber zugleich die Schriftstellerei weiter, die er als Student begonnen hatte.
Mit 24 wurde er Erfolgsautor, als er für seinen ersten Roman mit dem Titel Faux-Jour den „Prix populiste“ erhielt. Mit knapp 27 (1938) bekam er für seinen fünften Roman, L’Araigne (dt. Die Giftspinne), den Prix Goncourt, den begehrtesten Literaturpreis Frankreichs. Hiernach wechselte er das Genre und verfasste eine erste Biografie, die von Dostojewski (1940). Diesen Wechsel zwischen Romanen und Biografien behielt er in der Folge bei. Seinen letzten Roman, La Traque, schrieb er im Alter von 94 Jahren. Insgesamt kam er auf gut hundert Titel, die oft Auflagen in Millionenhöhe erreichten. Am Umfang seines Werkes gemessen war er einer der fruchtbarsten französischen Autoren seiner Generation.
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