Résumé :
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Ludwig Bemelmans war Sohn des belgischen Malers Lambert Bemelmans und der Brauertochter Franziska Fischer. Er wuchs im damaligen Österreich-Ungarn und im Deutschen Reich auf, soll aber, wegen seines französischen Kindermädchens, als erste Sprache Französisch gesprochen haben. 1904 verließ der Vater die Familie. Die Mutter zog mit Ludwig und seinem Bruder in ihre Geburtsstadt Regensburg, wo ihrem Vater die Brauereigaststätte „Emslander“ gehörte. Bemelmans war ein undisziplinierter und rebellischer Schüler. Seine Mutter schickte ihn deshalb ohne Schulabschluss zu seinem Onkel, der mehrere Hotels in Tirol besaß.
Nachdem Ludwig im Streit auf einen Hotelangestellten geschossen hatte – nach anderer Lesart soll er ihn bloß mit einem Teller beworfen haben –, wurde der Sechzehnjährige 1914 zu seinem damals in den USA lebenden Vater geschickt. Die nächsten Jahre verbrachte er damit, in Hotels und Restaurants zu arbeiten. 1917 trat er in die United States Army ein, stieg zum Korporal auf, wurde jedoch aufgrund seiner verwandtschaftlichen Beziehungen nach Deutschland nicht in Europa eingesetzt, sondern in einem Militärspital. 1918 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft.
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