Résumé :
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Friedrich Hölderlin war ein Heimatloser, ein Revolutionär, der an der Enge des Alltags seiner Zeit erstickte und mit seinen kühnen Zukunftsträumen von Freiheit und Gleichheit als wahnsinnig abgestempelt wurde. Schließlich verbrachte er die zweite Hälfte seines Lebens abgeschieden in einem Tübinger Turm. – Über 100 Jahre mussten vergehen, bis man die ganze Kühnheit seines Werkes erkannte und in seinen Gedichten eine einzigartige Schönheit entdeckte, die Romantik und Klassik unmittelbar mit uns verbindet: »Weh mir, wo nehm ich, wenn / Es Winter ist, die Blumen, und wo / Den Sonnenschein / Und Schatten der Erde? / Die Mauern stehn / Sprachlos und kalt, im Winde / Klirren die Fahnen.«
Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern. Sein Werk nimmt in der deutschen Literatur um 1800 eine selbstständige Stellung neben Weimarer Klassik und Romantik ein. Diese neue digitale Ausgabe enthält gesammelte Werke des Dichters: Gedichte (1784 – 1843, chronologisch geordnet); das Drama „Der Tod des Empedokles“ (3 Fassungen); der Roman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“ (mit Fragmenten); Theoretische Schriften („Urteil und Sein“, „Über die verschiednen Arten, zu dichten“ u. a.).
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