Résumé :
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Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg als jüngster Sohn des Hofgerichtsadvokaten Christoph Ludwig Hoffmann (1736–1797) und dessen Cousine Lovisa Albertina Doerffer (1748–1796, Heirat 1767) geboren und wie seine beiden älteren Brüder evangelisch-lutherisch getauft. Als sich bereits 1778 die Eltern trennten, blieb sein Bruder Johann Ludwig (1768 bis nach 1822) beim Vater, der nach Insterburg zog, und Ernst Theodor zog mit seiner Mutter zurück in ihr Elternhaus. Ernst Hoffmann, wie er genannt wurde, kannte deshalb seinen Vater kaum und hatte auch zu seinem älteren Bruder kaum Kontakt. Der dritte Bruder Carl Wilhelm Philipp (* 1773) starb noch als Kind. Im Elternhaus der Mutter lebte Hoffmann unter anderem mit seiner Großmutter mütterlicherseits Lovisa Sophia Doerffer, einer Witwe, zwei Tanten (Johanna Sophia und Charlotte Wilhelmine Doerffer) und einem Onkel (Otto Wilhelm Doerffer), welche jeweils unverheiratet waren. Die dominierende Persönlichkeit im Haushalt war die Großmutter. Der Onkel, der wegen Unfähigkeit im Justizdienst frühpensioniert worden war, war ein pedantischer Müßiggänger und für Hoffmann Gegenstand des Spotts (O-weh-Onkel). Die Erziehung ihres Sohnes konnte Luise Albertine nicht ausreichend erfüllen, weshalb ihre Schwester Johanna Sophia sich verstärkt um das Kind zu kümmern hatte. Zu seiner psychisch anfälligen Mutter hatte er anscheinend keine engere Bindung. Im selben Haus lebte eine Zeitlang auch der spätere Dichter und Priester Zacharias Werner mit seiner Mutter, sodass sich Hoffmann und Werner hier kennenlernten. 1796 verstarb Hoffmanns Mutter, ein Jahr später auch sein Vater.
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