Résumé :
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Zu jedem Jahr des 20. Jahrhunderts ist eine Kurzgeschichte zu finden, deren jeweiliger Titel die Jahreszahl ist. Darin werden die historisch wichtigen Ereignisse parallel zu den individuellen Umständen des Ich-Erzählers, der in fast jeder Geschichte ein anderer ist, beschrieben oder zumindest angedeutet. Die Geschichten spielen meist in Deutschland und werden aus der Sicht von Deutschen und Ausländern erzählt. Einige Geschichten sind autobiographisch geprägt und geben die Perspektive von Günter Grass auf die jeweiligen bedeutenden Ereignisse des Jahres wieder. Bei näherer Betrachtung spiegeln alle Geschichten eine kritische Sicht auf die beleuchteten Ereignisse wider. Der jeweilige Ich-Erzähler kritisiert jedoch in der Regel nicht direkt, sondern er offenbart indirekt in einem fließend zu lesenden Plauderton das Unvermögen, Desinteresse oder die Haltung von Menschen, die sich bei näherem Hinsehen als herzlos, latent ausländerfeindlich, egoistisch etc. erweist.
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