Résumé :
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Manfred Kluge wurde am 16. Juli 1928 in Unna geboren. 1932 zog die Familie in das damals noch selbständige Harburg südlich von Hamburg um. Er hatte zwei jüngere Brüder. Seine Mutter war Sängerin, sein Vater Musiklehrer am Gymnasium. So bekam er früh eine gründliche musikalische Ausbildung, insbesondere am Klavier, und erhielt zweimal den ersten Preis beim Steinway-Klavierwettbewerb. Erste kompositorische Versuche unternahm er im Alter von neun Jahren.
Prägend waren außerdem die Eindrücke durch das Heranwachsen im Dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg. Bewusst nahm er schon als Kind und Jugendlicher wahr, was um ihn herum alltäglich an Angst und Misstrauen herrschte und an Ungutem geschah. Eigene harte Erfahrungen waren die Kinderlandverschickung; der Einsatz als Luftwaffenhelfer, wozu er 1944 sechzehnjährig einberufen wurde; der Tod des Vaters im Krieg; eigene Kriegsgefangenschaft. Mit seinem Leben und Werk wollte er deshalb dazu beitragen, dass ein anderes Deutschland entsteht, in dem es um ethische Werte, die geistigen Dimensionen des Daseins, die Verbindung zum Göttlichen, Liebe und Füreinanderdasein geht. Dies sind auch die Themen seiner Musik.
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