Résumé :
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Ulli ist 15, verlässt das Haus nur selten ohne weite, lässige Klamotten und übt mit Freunden Tricks auf dem Skateboard. Geboren wurde Ulli im Körper eines Mädchens als Ulrike, doch für sich selbst ist Ulli ein Junge. Während Ulli schon lange bewusst ist, dass er im falschen Körper geboren wurde, gilt Ulli in seiner Umwelt als „Mannsweib“. Als Ulli sich in Sandy verliebt, begreift er, dass er endlich als Junge leben und vor allem akzeptiert werden möchte.
Mit „Body – Leben im falschen Körper“ ist Christine Fehér ein unheimlich emotionales Buch gelungen. Die Autorin verdeutlicht Ullis Leidensdruck und erklärt sehr verständnisvoll, wie schrecklich es sein muss, im falschen Körper gefangen zu sein. Dabei geht sie sehr stark auf Ullis Gefühle ein, so dass man diese auch sehr gut nachvollziehen kann. Während des ganzen Buchs habe ich sehr mit Ulli mitgefühlt und konnte mich gut in seine Gedankenwelt hineinversetzen. Die Autorin zeigt jedoch nicht nur die Gedanken und Gefühle Ullis, sondern auch die Reaktionen von Ullis Umfeld. Während Ullis Familie immer wieder versucht ihn in die Schublade „Mädchen“ zu stecken und einfach nicht nachvollziehen kann, warum Ulli weder ein Kleid tragen, noch sich schminken möchte, wird Ulli in der Schule beschimpft und ausgegrenzt. In diesen Situationen hätte ich diejenigen wirklich gerne geschüttelt und gefragt, warum sie nichts bemerken und vor allem, warum sie Ulli nicht einfach so annehmen, wie er ist.
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